1. Welche Standard-Durchgangshöhe gibt es?

Die meisten Terrassenüberdachungen haben eine Durchgangshöhe von 2,10 bis 2,50 Metern. Das sind bewährte Maße, die sich in der Praxis als komfortabel und funktional erwiesen haben.

Standardhöhen im Überblick:

  • 2,10 m → Mindesthöhe für kleine Überdachungen
  • 2,20 m – 2,30 m → Gängige Standardhöhe
  • 2,50 m → Besonders luftig und großzügig

Die endgültige Höhe hängt aber von verschiedenen Faktoren ab, die wir im Folgenden genauer betrachten.


2. Welche Faktoren beeinflussen die ideale Höhe?

1. Körpergröße der Bewohner

Eine niedrige Überdachung kann schnell beengend wirken, besonders für größere Menschen. Eine Mindesthöhe von 2,20 m wird empfohlen, um ein angenehmes Raumgefühl zu gewährleisten.

2. Dachneigung und Entwässerung

Damit Regenwasser gut abläuft, sollte das Dach eine Neigung haben. Üblicherweise beträgt die Neigung 5° bis 15°. Das bedeutet, dass die Höhe an der Hauswand höher ist als am vorderen Ende der Überdachung.

💡 Tipp: Wenn die vordere Durchgangshöhe 2,20 m beträgt, sollte die Höhe an der Hauswand je nach Dachneigung zwischen 2,50 m und 3,00 m liegen.

3. Wind- und Wetterschutz

Je höher die Überdachung, desto mehr Angriffsfläche bietet sie für Wind und Regen. Eine zu hohe Konstruktion kann dazu führen, dass:

  • Wind stärker durchzieht
  • Regen unter die Überdachung gedrückt wird
  • Der Schutz vor Sonne verringert wird

Daher sollte die Höhe so gewählt werden, dass ein guter Kompromiss zwischen Schutz und Offenheit entsteht.

4. Nutzung der Terrasse

💡 Frage Dich: Wofür nutzt Du Deine Terrasse am meisten?
Gemütlicher Sitzbereich → 2,20 m bis 2,40 m sind ideal
Outdoor-Küche oder Grillplatz → Mehr Kopffreiheit (mindestens 2,40 m)
Carport-Nutzung für Fahrzeuge → Höhe anpassen an Fahrzeuggröße

Wenn Du beispielsweise eine Terrassenüberdachung mit Beleuchtung planst, solltest Du beachten, dass hängende Lampen oder Heizstrahler ebenfalls Platz benötigen.


3. Was passiert, wenn die Durchgangshöhe falsch gewählt wird?

Eine falsche Höhe kann langfristig Probleme verursachen.

Zu niedrige Höhe (unter 2,10 m):

  • Gefühl der Enge
  • Schlechte Luftzirkulation
  • Einschränkungen bei Möblierung (z. B. hohe Schränke oder Pflanzen)

Zu hohe Höhe (über 2,60 m):

  • Weniger Schutz vor Regen und Wind
  • Höhere Kosten durch stabilere Konstruktion
  • Geringerer Schattenschutz

💡 Optimal sind 2,20 m bis 2,50 m Durchgangshöhe, abhängig von Deinen individuellen Bedürfnissen.


4. Welche Höhe ist für verschiedene Dachmaterialien optimal?

Das gewählte Material für das Dach kann ebenfalls eine Rolle spielen:

Material Empfohlene Höhe Besonderheiten
Glas 2,20 – 2,50 m Edle Optik, schwerer, stabiler
Polycarbonat 2,30 – 2,50 m Leichter, flexibler
Acrylglas 2,30 – 2,50 m Guter Kompromiss
Stahlblech 2,50 m+ Dunkler, weniger lichtdurchlässig

💡 Polycarbonat Erfahrungen zeigen, dass es sich durch sein geringes Gewicht auch für größere Überdachungen eignet. Mehr dazu findest Du in unserem Artikel über Terrassenüberdachung Polycarbonat Nachteile.


5. Welche Vorschriften gibt es für die Durchgangshöhe?

In Deutschland gibt es keine einheitliche Vorschrift für die Durchgangshöhe einer Terrassenüberdachung. Es gibt jedoch Regelungen zu:

  • Baugenehmigungen (je nach Bundesland erforderlich)
  • Mindesthöhen für Durchgänge (öffentliche Bereiche mind. 2,10 m)
  • Maximalhöhen, um Genehmigungsfreiheit zu wahren

💡 Tipp: Informiere Dich bei Deinem Bauamt, ob eine Genehmigung nötig ist.


6. Fazit: Die perfekte Höhe für Deine Terrassenüberdachung

Die ideale Durchgangshöhe für eine Terrassenüberdachung liegt zwischen 2,20 und 2,50 Metern. Sie sollte auf Deine Körpergröße, Dachneigung und Nutzung abgestimmt sein.

Empfohlene Standardhöhe: 2,20 m – 2,50 m
Höhere Dächer möglich, aber weniger Schutz vor Wind und Regen
Dachneigung beachten – Hausseite höher als Vorderseite
Materialwahl kann Einfluss haben

Wenn Du unsicher bist, welche Höhe für Deine Terrasse optimal ist, beraten wir Dich gerne und planen die perfekte Lösung für Dein Zuhause! 💡

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